Myelopathie ist ein inklusiver Begriff, der sich auf eine Pathologie bezieht, die zu einem neurologischen Defizit im Zusammenhang mit dem Rückenmark führt. Die klinische Diagnose der Myelopathie erfordert eine detaillierte Anamnese und körperliche Untersuchung, um das klinische Syndrom zu definieren. Neuroimaging ist in den meisten Fällen einer neu einsetzenden Myelopathie indiziert. Es ist auch angezeigt, wenn die Verschlechterung einer Myelopathie ungeklärt ist. Fortschritte in der Neuroimaging haben sich als eine wichtige Rolle bei der Diagnose spielen., Eine angemessene Diagnose und Behandlung hängt von einer adäquaten bildgebenden Untersuchung ab, um das Vorhandensein mechanischer Stabilität, extrinsischer Rückenmarkskompression oder einer intramedullären Läsion festzustellen. Die häufigste Ätiologie der Myelopathie hängt mit einer degenerativen Erkrankung der Wirbelsäule aus Osteophyten-oder extrudiertem Bandscheibenmaterial zusammen, die eine Kompression des Rückenmarks in der Hals-oder Brustwirbelsäule verursacht. Die nächsten häufigen Ätiologien sind Rückenmarkskompression aufgrund von extraduralen Massen, die durch metastatische Erkrankungen des Knochens oder stumpfes Trauma verursacht werden., In diesen Fällen sollte eine Notfallbildgebung durchgeführt werden, um die Art der die Myelopathie verursachenden Läsion zu beurteilen und die am besten geeignete Behandlung zu planen. Auch eine dringende Bildgebung sollte durchgeführt werden, wenn ein Abszess im Spinalkanal vermutet wird. Weniger dringend ist die Bildgebung primärer Neoplasien der Hirnhäute, Wurzeln oder des Rückenmarks sowie nicht infektiöser entzündlicher Prozesse wie Multipler Sklerose und neurodegenerativer, vaskulärer, ernährungsphysiologischer oder idiopathischer Störungen, die zu Myelopathie führen., Obwohl eine Untersuchung des gesamten Rückenmarks mit Bildgebung durchgeführt werden kann, ist es angemessener, aus den klinischen Befunden zu definieren, welche Ebenen der Wirbelsäule und des Rückenmarks abgebildet werden sollen. Dieser Ansatz hilft, die Wahrscheinlichkeit falsch positiver bildgebender Befunde zu begrenzen, die unnötige Versuche zur Behebung von nicht defekten Fehlern fördern können. Ebenso sollte die am besten geeignete bildgebende Studie und das am besten geeignete Protokoll ausgewählt werden, um eine rechtzeitige und genaue Diagnose zu ermöglichen. Dazu sind detaillierte Kenntnisse über die Stärken und Grenzen der verschiedenen verfügbaren Bildgebungsmodalitäten erforderlich., Dieses Kapitel beschreibt einen Ansatz für die richtige Studienauswahl basierend auf der wahrscheinlichen Ätiologie der Myelopathie aus den klinischen Befunden. Kapitel 33-39 behandeln diese Störungen im Detail.

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