Das von Couinaud beschriebene Lebersegmentierungssystem basiert auf der Identifizierung der drei Lebervenen und der Ebene, die durch die Pfortaderbifurkation verläuft. Heutzutage ist Couinauds Beschreibung die am weitesten verbreitete Klassifikation, da sie besser für die Operation geeignet und genauer für die Lokalisierung und Überwachung von intraparenchymalen Läsionen ist., Die Kenntnis der Anatomie des Portal-und Venensystems ist daher ebenso unerlässlich wie die Kenntnis der Varianten, die sich aus Veränderungen ergeben, die während der embryologischen Entwicklung der Vitelline-und Nabelvenen auftreten. In diesem Beitrag schlagen die Autoren eine einfache Systematisierung der Leber in sechs Schritten unter Verwendung mehrerer zusätzlicher anatomischer Bezugspunkte vor. Diese Bezugspunkte sind bei jeder radiologischen Untersuchung mit Schnittbildgebung einfach und schnell erkennbar, um Fehler in der täglichen Praxis zu vermeiden., Tatsächlich wirkt sich eine genaue Beschreibung auf viele diagnostische und therapeutische Anwendungen in der interventionellen Radiologie und Chirurgie aus. Diese Beschreibung ermöglicht eine bessere Vorbereitung auf Biopsie, Pfortaderembolisation, transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunt, Tumorresektion oder partielle Hepatektomie zur Transplantation. Eine solche Vorausplanung wird intra – und postoperative Schwierigkeiten und Komplikationen reduzieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.